15.06.2012:
Schadstoffübung Fa. Agrana ! |
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Am 15. Juni 2012 fand knapp nach 19.00 Uhr eine Schadstoffübung der Freiwilligen Feuerwehren des Unterabschnittes Gmünd - Gmünd-Breitensee, Gmünd-Eibenstein und Stadt Gmünd - sowie der Schadstoffgruppen der Feuerwehrabschnitte Schrems und Gmünd und des 1.Zuges der 5.KHD-Bereitschaft in der Fa. Agrana statt. Die Übung wurde perfekt vom Abschnittssachbearbeiter-Schadstoffdienst Martin Hafner ( FF. Albrechts ) und dem Bezirkssachbearbeiter-Schadstoffdienst Joachim Weiss ( FF. der Stadt Gmünd ) vorbereitet. Zur Ausgangslage: Ein Staplerfahrer hatte bei Verlade-arbeiten eine Rohrleitung zu einem Wagon beschädigt, dadurch kam es zum Austritt von konz. Natronlauge. Mehrere Personen waren außerdem als vermißt gemeldet. Die ersteintreffenden Feuerwehren Stadt Gmünd und Gmünd-Breitensee führten Erkundungsmaßnahmen und erste Sicherungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Werksleitung und der Betriebsbrandschutzgruppe der Fa. Agrana durch. Gleichzeitig erfolgte die Alarmierung der Schadstoffgruppen und eines Zuges der KHD-Bereitschaft. Zum Niederschlagen der Dämpfe wurde von TANK 2 Gmünd ein Hydroschild vor-genommen, PUMPE Gmünd-Breitensee übernahm die Wasserversorgung. Zwischenzeitlich konnte bereits eine vermißte Person aus einem der Gebäude gerettet werden, der Zugang erfolgte über einen dem Schadensraum abgewandten Eingang. Ein Trupp mit Körperschutz der Schutzstufe III führte eine Personenrettung aus einer Halle durch, während ein weiterer Trupp versuchte, einen Stapler samt darin befindlichen Fahrer aus dem Schadensraum zu verlagern. Nach erfolgter Menschenrettung wurden unverzüglich Abdichtungsmaßnahmen im Schadensbereich durchgeführt, insgesamt kamen dabei 9 Schutzanzugträger der Stufe III zum Einsatz. Die Kräfte des KHD-Zuges bekamen verschiedene Aufgaben zu bewältigen: Niederschlagen der austretenden Dämpfe, Unterstützung bei der Verlagerung des Staplers aus dem Gefahrenbereich, Errichtung eines Deko-Platzes und Beistellung von Atemschutzträgern für Reservetrupps. An der Übung nahmen rund 70 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren des Unter-abschnittes Gmünd, der beiden Schadstoffgruppen, des 1.KHD-Zuges und in Form von Übungsbeobachtern teil. Eine wichtige Aufgabe der Übung war die Zusammenarbeit zwischen Übungsleitung und Werksleitung sowie zwischen Einsatzkräften und der Betriebsbrandschutzgruppe. Die Werksleitung unterstützt im Einsatzfall die Einsatz-leitung und führt u.a. Maßnahmen durch wie die Rückhaltung von Löschwasser oder Flüssigkeiten in eigens dafür errichteten Rückhaltebecken. Die Mitglieder der Betriebsbrandschutzgruppe wiederum unterstützen mit ihrer Ortskenntnis die Einsatzkräfte der Feuerwehren, dies beschleunigt die zeitlichen Abläufe wesentlich. Bei der abschließenden Übungsbesprechung bedankten sich alle Verantwortungsträger für die Teilnahme an dieser gelungenen Schadstoffübung. Im Anschluß an die Besprechung erfolgte noch die Reinigung der Schutzanzüge sowie das Befüllen der Atemluftflaschen. |